Das Modul generiert vier phasenverschobene Kopien des Oszillatorsignals am Audioeingang. Diese vier erzeugten Signale werden dem Originalsignal beigemsicht um einen breiten Klang, ähnlich dem von 5 unabhängigen VCOs, zu erzeugen.

Funktionsprinzip: Das Audio-Eingangssignal (typischerweise eine Sägezahn-, Dreieck- oder Sinuswelle von einem VCO) wird mit einer langsam variierenden Steuerspannung (CV Shift In) verglichen. Der Ausgang des Komparators ist eine Rechteckwelle mit variabler Impulsbreite. Wird der Ausgang des Komparators dem Eingangssignal (im Beispiel ein Sägezahn) mit dem richtigen Pegelverhältnis zwischen beiden Signalen hinzugefügt, erhält man einen phasenverschobenen Sägezahn. Das linke Bild zeigt oben die eingehende Sägezahnwelle. Die beiden horizontalen gestrichelten Linien (blau und orange) zeigen zwei unterschiedliche Vergleichspegel an. Unterhalb des eingehenden Sägezahns sind die beiden resultierenden Komparatorausgänge (Rechteckwellen) und die beiden resultierenden verschobenen Sägezahnwellen dargestellt. Es handelt sich nicht um eine "echte" Phasenverschiebung, sondern um eine algebraische Funktion. Aber das Ergebnis ist praktisch dasselbe. Man könnte die gleiche Funktion auch mit mehreren Komparatormodulen A-167 und Mischern A-138a/b oder polarisierenden Mischern A-138c erreichen. Dies würde aber eine Menge Module erfordern.
Das Modul verfügt über vier manuelle Schieberegler und vier Steuerspannungseingänge mit Abschwächern für die vier internen Schieberegler. Typische Quellen für diese Eingänge sind LFOs, VCLFOs, Zufallsspannungen, Hüllkurvengeneratoren, Sequenzer oder andere Steuerspannungsquellen. Intern stehen acht Einzelausgänge an einzelnen Pins zur Verfügung: die vier geshifteten Signale und zusätzlich vier Rechteckausgänge. Ein entsprechendes Breakout-Modul mit acht Buchsen ist in Planung und wird bei ausreichender Nachfrage erscheinen. Das Originalsignal und die vier verschobenen Signale sind mit internen Jumpern ausgestattet. Werden anstelle der Jumper externe Kippschalter verwendet, kann jedes der 5 Signale einzeln ein- und ausgeschaltet werden.

Der Audioeingang ist mit einem Dämpfungsglied ausgestattet, um den Pegel für die richtige Summierung des Originalsignals und der Komparatorsignale (wie oben beschrieben) einzustellen.

Dieses Dokument zeigt die Positionen der fünf Steckbrücken und der acht Einzelausgänge auf der Platine: A137_2_Anhang.pdf

Das Modul basiert auf einer Idee, die in der französischen Ausgabe der Elektronikzeitschrift Elektor vom November 1982 veröffentlicht wurde: det de scie dephasee (pdf-Datei).