Das Modul A-135-5 ist eine Kombination aus spannungsgesteuertem polyphonen Mixer und polyphonem Suboktav-Generator. Es besteht aus 12 spannungsgesteuerten Verstärkern (VCAs), die in Form einer 4x3-Matrix aufgebaut sind. Hiermit können bis zu drei vierstimmige polyphone Signale (z.B. die Ausgänge von drei polyphonen VCOs A-111-4) gemischt werden. Die Lautstärke jedes der drei polyphonen Kanäle (A, B, C) mit jeweils vier Stimmen kann manuell und über externe Steuerspannungen mit zugehörigen Abschwächern eingestellt werden.
Zusätzlich verfügt das Modul über vier Frequenzteiler, die aus den vier Eingangssignalen des ersten Kanals (A) die vier Suboktaven ableiten und den Schaltkontakten der Buchsen des zweiten Kanals (B) zugeführt werden. So lange die vier Buchsen des Kanals B nicht gepatcht werden, stehen also hier die Suboktaven der vier Signale von Kanal A zur Verfügung. Die Suboktaven sind symmetrische Rechtecksignale mit der halben Frequenz des zugehörigen Eingangssignals. Werden beispielsweise nur zwei polyphone VCOs A-111-4) eingesetzt, die an die Kanäle A und C angeschlossen sind, so liefert Kanal B die Suboktaven zu den Signalen des Kanals A.

Da das Modul komplett gleichspannungsgekoppelt ist, kann es auch zum Mischen von Steuersignalen in einer polyphonen Umgebung eingesetzt werden (z.B. zum Mischen von Hüllkurven, LFOs oder anderen Steuersignalen).
Die Schaltkontakte der 12 Eingangs-Buchsen und die 4 Ausgänge sind mit Stiftleisten verbunden, so dass das Modul intern mit anderen polyphonen Modulen vorverkabelt werden kann (beispielsweise die 4 Eingänge A mit einem A-111-4, die 4 Eingänge C mit einem weiteren A-111-4 und die Ausgänge mit dem polyphonen Filter A-105-4). Da die Schaltkontakte der Buchsen für die interne Verkabelung verwendet werden, kann die interne Vorverkabelung jederzeit überschrieben werden, indem die Buchsen an der Frontplatte beschaltet werden.

Technische Hinweise:

• Bei Bedarf können zwei oder mehr Module kaskadiert werden, falls mehr als 3 Kanäle benötigt werden.
• die maximale Gesamt-Verstärkung ist kleiner als 1, um Übersteuerungen zu vermeiden (kann auf maximale Verstärkung 1 durch Austauschen von Widerständen geändert werden, dann besteht jedoch die Gefahr von Übersteuerungen)
• die zulässigen Eingangspegel ohne zu Übersteuern liegen bei ca. 16Vss (bzw. -8V ... +8V bei der Verarbeitung von Steuersignalen) 
• Der Spannungsbereich für jeden der CV-Eingänge liegt bei ca. 0...+5V (bei voll aufgedrehtem Abschwächer), höhere Steuerspannungen (z.B.  0...+10V) können mit Hilfe des Abschwächers entsprechend angepasst werden
• Der Pegel der Suboktaven beträgt 5Vss
• Das Modul sollte nur mit gleichspannungsgekoppelten VCO-Ausgängen betrieben werden (z.B. A-111-4, A-111-3). Bei wechselspannungsgekoppelten VCO-Ausgängen (z.B. A-110-1, A-110-2) entsteht ein Gleichspannungs-Offset am Ausgang, sofern die Suboktave-Option installiert ist. 
• Im Dokument  A135_5_INTERNAL.PDF wird die Positionen und Funktionen der internen Stiftleisten und die Kaskadierung von zwei A-135-5 erläutert .

• Regler Lev.A, Lev.B, Lev.C: 
  manuelle Einstellung der Pegel der
  Kanäle A, B und C.
• Regler CV A, CV B, CV C:
  Abschwächer für die am betreffenden CV-Eingang anliegende Steuerspannung
• Kippschalter Mute A, B, C:
  Mute-Schalter für die Kanäle A, B und C, in der unteren Position des Schalters wird der betreffende Kanal abgeschaltet

• Buchsen A1...4: Eingänge Kanal A
• Buchsen B1...4: Eingänge Kanal B (falls die Buchsen nicht beschaltet sind, stehen hier die Suboktav-Signale zur Verfügung)
• Buchsen C1...4: Eingänge Kanal C
• Buchsen CV A. CV B, CV C: Steuerspannungseingänge für die Kanäle A, B und C
• Buchsen Out 1...4: Ausgänge 
• Buchse Sum: Summen-Ausgang, speziell für paraphone Anwendungen (d.h. nur ein VCF/VCA für alle Stimmen)