Skip to main content

A-110-6 Trapezoid Thru Zero VCO

  • Model :
    A-110-6
  • Breite :
    12 HP
  • Preise :
    270 €
  • Technische Hinweise :

    Stromverbrauch: 40mA auf +12 V und 40mA auf -12 V

    Tiefe: 50mm

A-110-6 Trapezoid Thru Zero VCO

A-110-6 beruht auf einem völlig anderen Design als gängige VCOs.

  • A-110-6 beruht auf einem völlig anderen Design als gängige VCOs und verwendet ein sog. Quadratur-Trapezoid als Grundwellenform (normalerweise werden bei VCOs Sägezahn oder Dreieck als  Grundwellenform verwendet). Zusätzlich zu dieser speziellen Wellenform-Kombination bietet das Modul auch lineare Thru Zero Frequenzmodulation und sog. Quadratur-Ausgänge für alle Wellenformen (d.h. jeweils zwei um 90 Grad phasenverschobene Signale). Die beiden Grundwellenformen werden mit Trapezoid-Sinus (TRASIN) und Trapezoid-Cosinus (TRACOS) bezeichnet. Die anderen Standard-Wellenformen (Dreieck, Sinus, Sägezahn und Rechteck) werden aus diesen beiden Kurvenformen durch Waveshaper abgeleitet. Das Modul basiert auf einer Idee von Donald Tillman aus dem Jahr 2003, wurde aber von uns komplett überarbeitet und an den Einsatz moderner Bauteile angepasst (keine OTAs/CA3280).

    Das Modul verfügt über zwei Steuer-Einheiten: eine lineare und eine exponentielle:
    Die exponentielle Sektion besteht aus dem Regler XTune, dem 1V/Oktave-Steuereingang und dem exponentiellen FM-Eingang XFM mit zugehörigem Abschwächer.
    Die lineare Sektion besteht aus dem Regler LFrq und dem linearen FM-Eingang LFM mit zugehörigem Abschwächer.
    Die Tonhöhe aller Ausgänge ist bestimmt durch die Steuerspannungen beider Sektionen. Die lineare Sektion steuert die Frequenz über eine linearen Kennlinie.
    Steht der Regler LFrq auf Rechtsanschlag, so arbeitet das Modul wie ein "normaler" VCO und die Tonhöhe wird von der exponentiellen Einheit mit dem Regler Xtune, dem exponentiellen FM-Eingang XFM und dem 1V/Oktave-Steuereingang in der üblichen Weise eines VCOs gesteuert.
    Wird der Regler LFrq vom Rechtsanschlag beginnend gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so ändert sich die Frequenz mit einer linearen Kennlinie und kommt etwa in Mittelstellung (nahezu) zum Stillstand. Wird der Regler weiter gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so beginnt die Schwingung von Neuem, jedoch in umgekehrter Richtung. Ist der Linksanschlag des Reglers LFrq erreicht, so arbeitet das Modul wieder als "normaler" VCO.
    Das Anlegen eines Modulationssignals (z.B. ein anderer VCO) an den linearen FM-Eingang LFM erzeugt jedoch weitaus interessante Klänge als nur die manuelle Betätigung des LFrq-Reglers. Hiermit erhält man die typischen Klänge, die nur mit Hilfe der linearen Frequenzmodulation (und insbesondere der Thru-Zero-Modulation) möglich sind. Die Kombination von Trapezoid-Kurvenformen in Quadratur zusammen mit der linearen Thru-Zero-Modulation ermöglicht Klangspektren, die von keinem anderen VCO erzeugt werden können.
    Das Modul stellt gleichzeitig folgende Kurvenformen zur Verfügung, wobei jede Kurvenform als sogenanntes Quadratur-Paar (d.h. auch um 90 Grad verschoben) vorhanden ist:

    • Trapez (TRASIN + TRACOS)
    • Dreieck (TRISIN + TRICOS)
    • Sinus (SIN + COS)
    • Rechteck (RECSIN + RECCOS)
    • Sägezahn (SAWSIN + SAWCOS)

    Mit Hilfe eines Kippschalters kann das Modul auch in den LFO-Modus gebracht werden. Im LFO-Modus sind die Frequenzen um den Faktor 100 kleiner als im VCO-Modus.  
    Eine zweifarbige LED zeigt die Polarität der linearen Kontrolleinheit an. Eine zweite zweifarbige LED zeigt das Signal TRASIN an, was speziell im LFO-Modus sinnvoll ist.

  • Technische Hinweise:

    • Der LFM CV-Eingang ist gleichspannungsgekoppelt (DC coupled). Falls der Eingang für lineare FM im Audiobereich genutzt wird und das Eingangssignal eine Gleichspannungskomponente besitzt (DC offset), so resultiert das in einer Tonhöhenverschiebung, die von der Höhe des Gleichspannungs-Offsets abhängt. Insbesondere wenn ein VCA verwendet wird, um den Pegel des Modulationssignals dynamisch zu ändern, kann es zu Tonhöhenverschiebungen kommen, wenn das Ausgangssignal des VCAs eine Gleichspannungskomponente besitzt. Diese wird durch den sog. Steuerspannungs-Durchgriff (control voltage feedthrough) verursacht, der in der Regel von der dem VCA zugeführten Steuerspannung abhängt. In diesem Fall würde sich also die Tonhöhe des A-110-6 bei Änderung der VCA-Steuerspannung ändern. Es sollte für diese Anwendung daher ein VCA mit einem möglichst geringen Steuerspannungs-Durchgriff verwendet werden (VCAs ganz ohne CV-Feedthrough sind kaum zu finden). Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Signal wechselspannungsmäßig am LFM-Eingang einzukoppeln (z.B. durch Einfügen eines Kondensators in die Signalleitung)
    • Die Steuerspannung, die an der Buchse 1V/Oct anliegt, wird zu der vom Bus kommenden Steuerspannung addiert (unterbrechbar durch Entfernen der Steckbrücke JP3 / beschriftet mit "CV BUS" auf der Leiterplatte). Wird ein Kabel in die Buchse 1V/Oct gesteckt, so wird die vom Bus kommenden Steuerspannung nicht unterbrochen (d.h. die Buchse 1V/Oct ist nicht auf die Bus CV normalisiert) ! Dies ermöglicht beispielsweise die Transponierung einer CV-Sequenz, die an 1V/Oct anliegt, mit der Bus CV, die z.B. von einem Midi-CV-Interface kommt.
    • Das Dokument A110_6_trimming_potentiometers.pdf zeigt die Positionen und Funktionen der Trimmpotentiometer und Steckbrücken. Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass falsche Justierungen durch das Verändern der Trimmpotentiometer-Einstellungen seitens des Kunden nicht von der Garantie abgedeckt sind. In diesem Fall müssen wir ggf. die Arbeitszeit für die Neujustierung des Moduls in Rechnung stellen !


Diagrams


Where to buy